deutscher Diplom-Volkswirt; ab Dez. 2021 Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ); Dez. 2013 - Dez. 2021 Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (2018 umbenannt in Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit); Sept. 2009 - Dez. 2013 Präsident des Umweltbundesamtes; 1994-2003 NABU-Präsident; ab Juli 2022 Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GiZ)
* 4. April 1962 Duisburg-Rheinhausen
Herkunft
Jochen Flasbarth wurde am 4. April 1962 in Duisburg-Rheinhausen geboren. Im Ruhrgebiet aufgewachsen, erlebte er dort in den 1970er Jahren noch die extreme Luftbelastung.
Ausbildung
F. studierte ab 1983 Volkswirtschaft, Philosophie und Politikwissenschaft in Münster und Bonn und schloss 1989 als Diplom-Volkswirt ab (Schwerpunkt Verkehrsökonomie).
Wirken
Seine erste berufliche Wirkungsstätte war der Economica-Verlag in Bonn, wo er 1989-1994 als Lektoratsleiter beschäftigt war.
Schon als Jugendlicher war F. im Vogelschutz engagiert und trat 1979 dem damaligen Deutschen Bund für Vogelschutz (DBV) bei. In einer Zeit des großen innerverbandlichen Generationenkonflikts wählte die DBV-Jugend F. 1983 zu ihrem Bundessprecher. Als "Rädelsführer" der aufmüpfigen Jugend drohte ihm kurzzeitig sogar der Verbandsausschluss, doch wurde die "Fehde" zwischen konservativen und progressiven Kräften beigelegt. 1989 wurde F. Vizepräsident des DBV, der 1990 in Naturschutzbund Deutschland (NABU) umbenannt und ...